• Sitzmöbel für die Jugendgruppe selbstgebaut

     

  • Schokohasen für die Feuerwehrjugend

     

  • Zeichenbewerb für Jugend

     

  • Virtuelle Jugendübung

     

  • Rekordbeteiligung in Steyr-Land

     

  • Ansturm auf Wissenstest im Bezirk Grieskirchen

     

Feuerwehrjugend

Erste Hilfe-Übung der Feuerwehrjugend

Praxisnahes Üben war bei der Feuerwehrjugendgruppe Feldkirchen an der Donau am Freitag, den 24. März 2017 angesagt. Die Jugendbetreuer haben sich diesmal was ganz besonderes ausgedacht.

Eine nicht alltägliche Situation, das war diesmal die Ausgangslage für das Betreuerteam beim Planen der Jugendübung: Eine dieser Situationen ist das Suchen von vermissten Personen. Wenn jemand von Bekannten oder Verwandten längere Zeit vermisst wird, kommt oft die Feuerwehr hinzu, um bei der Suche zu helfen. So ein Szenario haben wir daher als Übung für unsere Jugendgruppen vergangenen Freitag gewählt.

Ziel war es, drei als vermisst gemeldete Personen in einem bestimmten Abschnitt entlang der Donau zu finden, unterstützt wurden die Jugendlichen dabei von den Betreuern. Zuerst wurde gemeinsam mit den Jugendlichen das benötigte Equipment besprochen und dann für die Suche mitgenommen. Um Personen im bewaldeten Gelände aufzuspüren, wurde die Wärmebildkamera verwendet und von den Betreuern deren Handhabung den Übungsteilnehmern erläutert. Außerdem nahm die Gruppe sich den FMD Erste Hilfe Koffer mit und zusätzlich ein Spine Board zur eventuellen Verletztenversorgung. Die Jugendlichen teilten sich selbst in Teams ein und nahmen je ein Funkgerät mit zur Verständigung.

So aufgestellt, starteten die Gruppen vom Startpunkt los und suchten gemeinsam koordiniert das Gelände ab und konnten so auch schnell die erste vermisste Person finden. Diese Person hatte sich offensichtlich am Arm schwer verletzt und musste von den Jugendlichen mittels Druckverband versorgt werden.

Anschließend wurde weiter gesucht und schnell konnte die nächste vermisste Person aufgespürt werden, jedoch ohne Bewusstsein. Auch hier bewiesen alle ihr erlerntes Können aus diversen Ausbildungen wie auch dem Wissenstest und begannen schnell mit einer stabilen Seitenlage und kümmerten sich um den Abtransport der Person aus dem unwegsamen Gelände. Der letzte Verschwundene konnte schließlich hinter einem morschen Baum entdeckt werden und auch dessen gebrochener Arm wurde mittels Arm- Ruhigstellung mit einem Dreiecktuch versorgt und der Verletzte zum Fahrzeug begleitet.

Die Jugendlichen konnten bei dieser Übung gut zusammenarbeiten, da bei dem Finden und Versorgen der Personen stets Teamwork gefragt war. Gleichzeitig konnte das Funken wieder ein wenig geübt werden und die Erste Hilfe wurde praxisnahe angewandt. Eine aufregende Übung für die Jugendlichen und der Spaß kam auch nicht zu kurz, vor allem, wenn der Verletzte Ketchup „blutet“ und der Bewusstlose kitzlig ist! :-)
Bei der Nachbesprechung im FF Haus wurde seitens der Jugendlichen betont, das man anfangs ein wenig perplex war, da die Schauspieler sehr gut ihre Sache spielten, dann aber schnell zum "Modus operandi" übergingen und die erlernten Abläufe aus der Wissenstest- Ausbildung abgerufen werden konnten.
Die Übungsleiter zeigten sich auch sehr zufrieden, insofern damit, dass die Jugendlichen Eindrücke mit nach Hause nehmen konnten, um dementsprechend rasch handeln zu können, falls in der eigenen Familie eines Tages ein Notfall eintreten kann.

Bericht: Christian Rauch
Fotos: FF Feldkirchen/Donau