33. Wissenstest der Feuerwehrjugend in Ebensee
Am Samstag, den 12. März 2016 fand im Feuerwehrhaus der Feuerwehr Ebensee der 33. Wissenstest mit einer Beteiligung von 230 (Vorjahr 234) Jungfeuerwehrmitgliedern statt.
Nach einer dreimonatigen Vorbereitungszeit durch die Jugendbetreuer und Jugendhelfer mussten die jungen Burschen und Mädchen in verschiedenen altersgemäßen Stationen ihr Allgemeinwissen, ihre Kenntnisse über Geräte, Dienstgrade, Feuerwehrfunk, richtige Alarmierung, Seilknoten, Orientierung im Gelände, Verkehrserziehung, Erkennen der Brandgefahren im Haushalt und richtiges Reagieren, sowie über Kennzeichnung gefährlicher Stoffe und Grundkenntnisse in der Ersten Hilfe unter Beweis stellen.
Das Ziel dieser Prüfungen ist die Vorbereitung der Jungfeuerwehrmitglieder auf den aktiven Feuerwehrdienst und ersetzt einen Teil der erforderlichen Grundausbildung gegenüber einem Neueintritt in die Feuerwehr. Durch die Herabsetzung des Antrittsalters in der Stufe Bronze infolge der Evaluierung der Dienstordnung für Jugendgruppen war die Beteiligung in diesem Jahr besonders hoch.
81 Teilnehmer traten in der Prüfungsstufe Bronze (11. Lebensjahr) an, 63 Teilnehmer absolvierten die Stufe Silber (13. Lebensjahr) und 86 erreichten die Höchststufe Gold (15. Lebensjahr).
Unmittelbar nach den Prüfungen, die von insgesamt 30 Bewertern und Ausbildnern aus dem Bezirks- und den Abschnittkommanden abgenommen wurden, überreichten Bezirks-Feuerwehrkommandant OBR Stefan Schiendorfer, die Abschnittskommandant BR Christian Huemer und BR Peter Limbacher die begehrten Wissenstestabzeichen an die Teilnehmer.
Die Freiwilligen Feuerwehren des Bezirkes Gmunden erkennen nach wie vor die Wichtigkeit der Bemühungen um den Feuerwehrnachwuchs. Im gesamten Bezirk Gmunden werden in jeder der 20 Gemeinden eine oder mehrere Jugendgruppen geführt. Der äußerst erfreuliche Mitgliederstand beträgt zurzeit 519 Jungfeuerwehrmitglieder. 45 Mädchen sind davon bereits in der Jugend. Der gewaltige Zeitaufwand für die feuerwehrspezifische Ausbildung und für die allgemeine Jugendarbeit während eines gesamten Jahres betrug allein im Vorjahr 46.453(!) Stunden, die von den in eigenen Ausbildungsseminaren geschulten Jugendbetreuern bzw. Jugendhelfern, zusätzlich zum normalen und alltäglichen Feuerwehrdienst, aufgewendet wurden. So werden die Jugendlichen nicht nur auf ihren zukünftigen Feuerwehrdienst vorbereitet, sondern erleben auch in der Gruppe soziale Werthaltungen wie Teamgeist, Vertrauen, Verlässlichkeit und Kameradschaft.
Hauptamtswalter Jürgen Weißmann, welcher von Michael Weißmann im Bezirk die Jugendarbeit übernommen und nun über hat, bedankte sich bei der Veranstaltenden Feuerwehr Ebensee, den Bewerter- und den Ausbildnerteam sowie den Hauptamtswalter für Jugendausbildung Bernhard Hutterer, Oberamstwalter für Jugendarbeit Thomas Dreiblmeier und Norbert Fischer für die Tatkräftige Unterstützung beim diesjährigen Wissenstest.
Text und Fotos: HAW Stefan Pamminger, BFKDO Gmunden